Lernfeld 11
Patienten
bei der Prävention begleiten
Curriculare Funktion: Aufgabe des Lernfeldes im Curriculum
In diesem Lernfeld werden Tätigkeiten und Probleme im Zusammenhang mit präventiven Leistungen thematisiert. Im Mittelpunkt stehen Präventionsprogramme der gesetzlichen Krankenversicherung und individuelle Gesundheitsleistungen.
In den vorangegangenen medizinischen Lernfeldern wurden Kenntnisse über Infektionskrankheiten (LF3), Herz-Kreislauf-, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus (LF 5, 8,9) vermittelt. Ebenso können diagnostische und therapeutische Verfahren wie z. B. Blutentnahmen, Probenvorbereitungen, Urinuntersuchungen und Injektionstechniken vorausgesetzt werden. Grundlagen der Dokumentation und Abrechnung nach EBM und GOÄ wurden in den vorangegangenen Lernfeldern im Rahmen kurativer Behandlungsmaßnahmen vermittelt.
An exemplarischen Beispielen sollen Prinzipien bei der Erbringung von Präventionsleistungen nach dem GKV-Leistungskatalog und bei individuellen Gesundheitsleistungen geklärt und Zusammenhänge zwischen gesetzlichen Regelungen, Arbeitsabläufen und Abrechnungsmodalitäten erarbeitet werden.
Anknüpfend an die Fallbeispiele sollen Bezüge zum Leistungsangebot in der eigenen Ausbildungspraxis ermöglichen werden.
Zum Verständnis unterschiedlicher Kostenregelungen bei präventiven Leistungen sollen Zusammenhänge zwischen gesundheitspolitischen Entscheidungen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen problematisiert werden. Dabei sollen die Auswirkungen für die medizinische Versorgung aus der Versichertenperspektive und in ihrer Bedeutung für die Arztpraxis im Mittelpunkt stehen.
Zum Verständnis und zur Unterstützung ärztlicher Entscheidungen ist außerdem die wirtschaftliche Relevanz präventiver Leistungsangebote im Hinblick auf die Praxiseinnahmen zu thematisieren. Dabei sind die Unterschiede der ärztlichen Vergütungen für kurative und präventive Leistungen im Rahmen der kassenärztlichen Abrechnung gegenüberzustellen.
In den vorangegangenen Lernfeldern haben die SchülerInnen unterschiedliche Abrechnungsverfahren kennen gelernt, abschließend sollte lernfeldübergreifend eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Vergütungssystemen für kassenärztliche Tätigkeit, Privatbehandlungen und Unfallheilbehandlungen erfolgen. Aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen im Gebührenrecht sollten dabei angemessen berücksichtigt werden.Lernfeld 11 im Überblick
Kompetenz- dimensionen |
BAP ![]() |
KPB ![]() |
MBG ![]() |
GUH ![]() |
ADT ![]() |
VAD ![]() |
BQM ![]() |
|||||||||||
Sub- dimensionen |
BAP 1 ![]() |
BAP 2![]() |
BAP 3 ![]() |
BAP 4 ![]() |
ADT 1 ![]() |
ADT 2 ![]() |
VAD 1 ![]() |
VAD 2 ![]() |
VAD 3 ![]() |
VAD 4 ![]() |
VAD 5 ![]() |
BQM 1 ![]() |
BQM 2 ![]() |
BQM 3 ![]() |
BQM 4 ![]() |
|||
LF 11![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Strukturplanung
TS1: Planung, Assistenz,
Dokumentation und Abrechnung von Früherkennungsuntersuchungen bei Kassen- und
Privatpatienten
TS2: Planung, Assistenz, Dokumentation und Abrechnung
von Schutzimpfungen
TS3: Planung, Assistenz, Dokumentation und Abrechnung
von „Individuellen Gesundheitsleistungen" bei Kassen und Privatpatienten
TS4: Rechnungserstellung: Kassen- und
Privatabrechnung
TS5: Erfahrungsaustausch und kritische Reflexion
Ansprechpartner
Frau Marder (Staatliche Schule Gesundheitspflege W4, Hamburg)